Ein Ort zum Leben und ein Zuhause auf Zeit
Wir bieten Kindern und Jugendlichen einen Platz zum Leben an. Hinzu kommen liebevoll menschliche und fachlich fundierte Begleitung, Erziehung, Versorgung, Beratung, Anleitung in vielen Entwicklungs- und Lebenslagen, Krisenbewältigung und soziale Gruppenarbeit.
Die koedukative Wohngruppen (mit jeweils acht Plätzen) des St. Raphael Haus bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern einen Schutz- und Entwicklungsraum. Hier werden die Kinder und Jugendlichen in ihrer Alltagsbewältigung und ihrem emotionalen Befinden individuell begleitet, unterstützt und gefördert.
Die Kinder und Jugendlichen entwickeln sich durch eine verlässliche Tagesstruktur und einen respektvollen, wertschätzenden Umgang und durch individuelle altersentsprechende Fördermaßnahmen. Hierzu arbeiten wir nach den im Hause erarbeiteten pädagogischen Rahmenkonzepten zu den Themenfeldern:
Die Kinder und Jugendlichen können - ergänzend zur pädagogischen Förderung und Begleitung in der Gruppe - durch die gruppenübergreifenden Angebote individuell und zielgerichtet gefördert und unterstützt werden. Folgende Bereiche stehen zur Auswahl:
Diese Angebote unseres Hauses stehen allen Kindern und Jugendlichen zur Verfügung und fördern individuelle Interessen, Stärken, Talente und Hobbys.
Notwendige Therapien werden durch niedergelassene Therapeuten in der Einrichtung oder in den Praxen erbracht: Ergotherapie, Logotherapie oder Psychotherapie.
Die koedukative barrierefreie Wohngruppe des St. Raphael Hauses bietet sieben Bewohnerinnen und Bewohnern einen zeitlich befristeten Schutz- und Entwicklungsraum mit intensiver individueller Einzelförderung. Dieser Lebensraum, der den Kindern und Jugendlichen über eine starke Strukturierung des Alltags und durch verbindliche Regeln Halt und Orientierung vermittelt, ist gleichzeitig Schonraum und Schutzraum, in dem sie sich angenommen, ermutigt und beschützt fühlen. Hier kann Verhalten gezeigt, beobachtet, analysiert und können neue Verhaltensweisen ausprobiert und eingeübt werden.
Eigene Stärken und Interessen werden ressourcenorientiert unterstützt und gefördert. Das pädagogische Handeln ist in dem klar strukturierten Betreuungsrahmen grundsätzlich systemisch ressourcenorientiert und setzt auf eine konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten. Dabei ermöglicht unsere heil- und traumapädagogische Fachkompetenz, bestimmtes Verhalten besser zu verstehen und geeignete Behandlungsschritte und Fördermaßnahmen einzuleiten.
Hierdurch werden die Kinder und Jugendlichen in ihrer Alltagsbewältigung und ihrem emotionalen Befinden individuell begleitet, unterstützt und gefördert. So können sie sich durch eine verlässliche Tagesstruktur und einen respektvollen, wertschätzenden Umgang und durch individuelle altersentsprechende Fördermaßnahmen entwickeln. Dies alles findet in enger Abstimmung mit den Prozessbeteiligten und Sorgeberechtigten statt.
Kinder und Jugendliche mit Handicap bedürfen oft einer ganz besonderen Betreuung und Förderung. Sie finden bei uns einen Ort, an dem sie ganz nach ihren Bedürfnissen betreut werden. In drei familienanalog strukturierten Wohngruppen leben je acht Kinder und Jugendliche alters- und geschlechtsgemischt, in der Regel langfristig zusammen. Dort erfahren sie eine umfassende alltags- und heilpädagogische sowie pflegerische Begleitung und Förderung auf der Basis einer individuellen Betreuungsplanung. Eine enge Zusammenarbeit mit Familien, Schulen, Ärzten und Therapeuten ist Grundlage unserer Arbeit. Wir fördern den Einzelnen mit differenzierten Freizeit- öder Förderangeboten und bieten eine Unterstützung bei der beruflichen Orientierung.
Die Wohngruppen sind ebenerdig untergebracht und entsprechen den Bedürfnisse den Kinder und Jugendlichen (z. B. Pflegebäder, höhenverstellbare Küchenarbeitsplatten und ein barrierefreier Übergang zur Terrasse). Jeder Bewohnerin und jeder Bewohner hat bei uns ein eigenes Zimmer, meistens teilen sich zwei Bewohner ein Dusch- oder Pflegebad.
In Einzelapartments werden Jugendliche und junge Volljährige, die bei einer eigenständigen Lebensführung noch intensive Orientierungshilfen bei der Alltagsbewältigung benötigen, betreut und im sozialen Miteinander gefördert. Die Betreuung umfasst die Anleitung zur Strukturierung des Alltags und der Selbstversorgung im Haushalt. Dies behinhaltet Geldverwaltung, Hilfe bei der Bewältigung persönlicher Krisen und die Unterstützung bei der schulischen oder beruflichen Integration sowie den Umgang mit Behörden und Institutionen.
Das Angebot ist als Hilfe zur Selbsthilfe konzipiert und richtet sich an Jugendliche zwischen 16 und 21 Jahren, die in ihrem ersten eigenen Wohnraum eigenständiges und selbstverantwortliches Leben einüben.
Ziel ist der Umzug in die eigene Wohnung. In der letzten Phase der Verselbstständigung besteht die Möglichkeit, den jungen Erwachsenen nach dem Umzug in die eigenen Wohnung ambulant zu betreuen. Hierbei erhält er stundenweise Beistand, damit dieser die ersten Schritte zum selbstständigen Leben sicher gehen kann.