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Wir sind für Sie da!

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Fragen und Antworten

Bei uns können Kinder und Jugendliche aus jeder Menge Sportangeboten - wie etwa Fußball, Basketball, Fahrradfahren, Schwimmen, Tischtennis oder Crossfit - auswählen. Weiterhin können sie ein Instrument erlernen oder an verschiedenen musikalischen Angeboten teilnehmen, z.B. Singen, Flöte- oder Klavierspielen oder Trommeln. Wir haben zudem immer mal verschiedene Kreativprojekte, wie Theaterspielen oder Bühnenbau. Weiterhin unterstützen wir natürlich auch bei der Vereinssuche in der Umgebung.

Bunt sieht der Alltag bei uns aus. Bei uns leben die Bewohnerinnen und Bewohner mit bis zu acht Kindern und Jugendlichen gemeinsam in einer Gruppe. Die älteren Jugendlichen wohnen in kleinen Apartments auf dem Gelände. Alle werden von Pädagoginnen und Pädagogen begleitet. In den Gruppen geht es ähnlich zu wie in Familien: Es wird gemeinsam gekocht, gegessen, Hausaufgaben gemacht und Alltagsthemen werden besprochen. Die Kinder und Jugendlichen besuchen tagsüber eine Schule oder ihre jeweilige Ausbildungs- oder Werkstätte. Gemeinsam gestalten wir die Freizeit, fahren in den Urlaub oder machen Spieleabende. Die Kinder und Jugendlichen können zudem Hobbys und Beschäftigungen nachgehen. 

Natürlich gibt es auch Regeln des Zusammenlebens, die dem Alter angepasst sind. Mit jedem Bewohner werden regelmäßig persönlichen Themen besprochen, Ziele vereinbart und sie dabei unterstützt. Wie möchten, dass sich jeder bei uns willkommen und gut aufgehoben fühlt. 

Kinder können ab dem sechsten Lebensjahr bei uns ein Zuhause finden

Natürlich gibt es bei uns Taschengeld, über das jeder selbst entscheiden kann, wie er es ausgibt.

Aber klar gibt es Besuchszeiten oder auch Heimfahrten. Diese vereinbaren wir gemeinsam.

Selbstverständlich gibt es bei uns in jeder Wohngruppe kostenfreies WLAN.

Sie oder Ihre Familie benötigen Unterstützung? Dann wenden Sie sich zunächst an das Jugendamt. Dieses überlegt gemeinsam mit Ihnen, welche Hilfen sinnvoll sind. Wenn der Aufenthalt bei uns eine Möglichkeit ist, fragt das Jugendamt das St. Raphael Haus an. Es erfolgt ein gemeinsames Erstgespräch, in dem wir uns kennenlernen können. Dann gibt es die Möglichkeit der Hospitation. Hierbei haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, die eventuelle zukünftige Gruppe einen Tag lang zu begleiten und dort zu übernachten. Im Anschluss treffen alle Beteiligten die Entscheidung, ob es zu einer Aufnahme kommt. In der Eingliederungshilfe können auch Eltern eine Anfrage direkt bei uns stellen.

Kinder können ab dem sechsten Lebensjahr bei uns ein Zuhause finden

Wir unterstützen Kinder und Jugendliche im schulischen Bereich, im sozialen Umgang mit anderen, im Bereich der körperlichen Fähigkeiten sowie in der Persönlichkeitsentwicklung. Ziel ist es, dass jeder seine Zukunft selbstständig und nach seinen Möglichkeiten gestalten kann. 

Wenn eine Unterbringung im St. Raphael Haus sinnvoll ist, entscheidet im Bereich der Jugendhilfe das zuständige Jugendamt. Im Bereich der Eingliederungshilfe ist es der Landschaftsverband.

Gemeinsam für Menschen – dafür stehen wir! Mit insgesamt 120 sozialen Diensten, Beratungsstellen und Einrichtungen ist der Caritasverband Düsseldorf e.V. als ältester Wohlfahrtsverband der Landeshauptstadt an mehr als 90 Standorten vertreten. Unsere Angebote stehen selbstverständlich allen Menschen offen - unabhängig von Nationalität und Herkunft, vom Alter oder sexuellen Identität, von Handicaps, der Glaubensbezeugung oder der Weltanschauung. Fast 1.600 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen im gesamten Stadtgebiet für eine fachgerechte Beratung und Betreuung. Außerdem arbeitet der Caritasverband Düsseldorf e.V. eng mit den katholischen Kirchengemeinden der Stadt zusammen: Mehr als 2.000 ehrenamtlich Aktive engagieren sich in den Gemeinden oder in den verschiedenen Caritas-Einrichtungen. Insgesamt erreichen unsere Angebote jährlich mehr als 25.000 Menschen in Düsseldorf.

Interview mit Bernhard Sauer, pädagogische Leitung:

Bernhard Sauer

Seit wann besteht das St. Raphael Haus und welche Aufgaben hat es?

Das St. Raphael Haus bietet seit vielen Jahren Hilfen für Kinder und Jugendliche in besonderen Lebenslagen an - seit 1851 zunächst in der Ritterstraße in der Altstadt und seit 1872 an den heutigen Standort in Oberbilk. Dadurch verfügen wir über ein großes Außengelände mit vielen Spiel- und Sportmöglichkeiten und liegen heute im Herzen von Düsseldorf. Bereits seit über 30 Jahren werden auch Kinder und Jugendliche mit Behinderung integrativ in der Einrichtung betreut. Seit 2015 ist der Caritasverband Düsseldorf e.V. Träger der Einrichtung.

Welche Aufgabe haben Sie im St. Raphael Haus?

Ich arbeite seit 2002 als pädagogische Leitung und stellvertretende Einrichtungsleitung im Haus. Zunächst bin ich pädagogischer Ansprechpartner für die fachliche Ausrichtung und Weiterentwicklung der Einrichtung. So bin ich häufig mit der Frage „Inklusive Erziehung“ und der Zuständigkeit zwischen Jugendhilfe und Eingliederungshilfe konfrontiert. Weiterhin betreue ich die drei Wohngruppen der Eingliederungshilfe bei den Neuaufnahmen, der Hilfeplanung, der Kostenklärung mit dem Landschaftsverband Rheinland und den Jugendämtern, Personaleinstellungen und bei der Teamberatung.

Sie arbeiten integrativ? Wie macht sich das im Alltag bemerkbar?

Auf unserem Gelände befinden sich Gruppen der Eingliederungshilfe und der Jugendhilfe. Die Kinder und Jugendlichen, mit und ohne Handicap, können vorübergehend oder dauerhaft aus ganz unterschiedlichen Gründen nicht in ihrer Familie aufwachsen. In der Regel fragen die Jugendämter der Stadt Düsseldorf, die Jugendämter der umliegenden Städten und Gemeinden oder auch der Landschaftsverband bei uns an. Generell sind alle Angebote bei uns inklusiv ausgerichtet, das heißt sie stehen jedem Bewohner zur Verfügung. Die Inklusion wird beispielsweise im Sport- und Freizeitbereich, auch angeleitet durch Pädagoginnen und Pädagogen, sehr deutlich. Aber auch das Gelände und alle Gebäude sind bei uns behindertengerecht gestaltet.

Welche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung bieten Sie an? Wie sieht es mit spezifischen Angeboten im Stadtteil aus?

Neben den verschiedenen Sport- und Spielmöglichkeiten innerhalb der Einrichtung bietet unsere zentrale Lage in der Stadt und die sehr gute Anbindung an das Straßenbahn- und S-Bahn-Netz vielfältige Angebote: Freizeitaktivitäten, Einkaufsmöglichkeiten sowie die Anbindung an Vereine (u.a. Fußball-, Tischtennis-, WenDo- oder Capoeira-Vereine), die aktiv von uns gefördert wird, sind gut erreichbar. Weiterhin liegen wir sehr günstig, um Ärzte, Therapeuten oder Schulen in Düsseldorf und Umgebung zu erreichen.

Des Weiteren sind wir mit den Fachdiensten im Caritasverband Düsseldorf e.V. sehr gut vernetzt (Beratung von Flüchtlingen oder Erziehungsberatungsstellen), aber auch mit den offenen Angeboten und Beratungsstellen der Stadt Düsseldorf und den anderen Trägern.

Was ist für Sie das Wichtigste an Ihrer Arbeit?

Aufgeschlossenheit, Geduld und immer darauf vorbereitet zu sein, dass eine neue Situation oder Frage auf uns zukommt und gelöst werden möchte.

Was bedeutet es in einer integrativen Einrichtung zu arbeiten?

Offen zu sein für jeden und jede, der zu uns kommt. Gemeinsam mit den Familien an Zielen zu arbeiten und Perspektiven zu entwickeln.

Herzlichen Dank!